Endlich Ordnung: So funktioniert Aufräumen nach Marie Kondo

Endlich Ordnung: So funktioniert Aufräumen nach Marie Kondo

Magic Cleaning: Mit den 6 einfachen Schritten der KonMari Methode zieht endlich Ordnung in deinen eigenen vier Wände > jetzt ausmisten & aufräumen.

Ein japanisches Sprichwort besagt: „Die Unordnung im Zimmer entspricht der Unordnung im Herzen.“ Im Umkehrschluss bedeutet dies: Wer in seinem Zuhause aufräumt, räumt auch in seinem Inneren auf. Beim Thema Ordnung geht es also um viel mehr als nur nörgelnde Hausfrauen-Regeln. Es geht darum, sich wieder wohl in seinen eigenen vier Wänden zu fühlen, zu Hause zur Ruhe zu kommen und ein glücklicheres Leben zu führen. Mit diesem Hintergedanken im Kopf lehrt uns die japanische Bestsellerautorin und Aufräum-Spezialistin Marie Kondo das Aufräumen in sechs einfachen Schritten:

Die 6 Aufräum-Regeln der KonMari Methode

Schritt 1: Routine

Aufräumen ist keine lästige Pflicht auf unserer To-Do-Liste, die wir einmal erledigen und dann abhacken können. Aufräumen sollte ebenso wie eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und motiviertes Arbeiten ein fester Bestandteil unseres Alltages werden. Ordnung halten in unserer Wohnung und in unserem Leben muss zu einer unserer Prioritäten werden.

Schritt 2: Mindset:

Aufräumen beginnt im Kopf – so wie alles andere auch. Denn unsere Einstellung, unsere Motivation und unsere Sichtweise können viel beeinflussen. Wenn wir etwas wirklich wollen und einen Sinn dahinter sehen, geht es uns viel leichter von der Hand. Und wenn wir zusätzlich eine ehemals lästige Aktivität mit etwas schönem verbinden (z.B. Musik/Podcast hören), wird aus dem verhassten Aufräumen schon bald ein meditativer Reinigungsprozess.

Schritt 3: Reihenfolge:

Aufräumen muss immer nach einer bestimmten Reihenfolge passieren. Wenn wir den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen und unser Gehirn wegen Reizüberflutung streikt, sollten wir uns auf eine einzige Sache fokussieren und dann langsam einen Schritt nach dem nächsten machen. Dabei gehen wir am besten nach Kategorien vor: Zuerst wird die Kleidung aussortiert, dann die Bücher, dann der Papierkram, dann der Kleinkram und schließlich die Erinnerungsstücke.

Schritt 4: Komono

Aufräumen gelingt im Kleinen. Deshalb muss als erstes der über die Jahre angesammelte Kleinkram (= Komono) ausgemistet werden. Ganz ohne ihn geht es selbstverständlich nicht, aber eine Wohnung mit weniger Deko, Souvenirs, Büroartikeln, Kabeln und Kerzen klingt vielversprechend.

Schritt 5: Priorität:

Aufräumen heißt ständig Entscheidungen treffen und die eigenen Besitztümer radikal bewerten. Denn Ziel des Ausmistens ist es, alles zu entsorgen, was keinen Zweck erfüllt und in uns keine Glücksgefühle auslöst. Dieses Prinzip lässt sich auch bereits beim Kauf anwenden, sodass wir von Anfang an weniger unnütze Produkte anhäufen.

Schritt 6: Zuhause:

Aufräumen heißt jeden Gegenstand an seinen zugedachten Platz zu bringen. Erst wenn alles ein Zuhause hat, können wir schnell unsere Habseligkeiten sortieren, aufräumen und wiederfinden. Hinzu kommt, dass wir nach einer Eingewöhnungsphase vermutlich vieles automatisch an seinen festen Platz zurück bringen und dadurch Unordnung im Vornherein vermeiden.

Bonustipps von Marie Kondo und Simple-Living

Neben diesen sechs Schritten gibt es noch ein paar kleinere Life-Hacks, welche das Aufräumen um einiges erleichtern können. Wir empfehlen deshalb nicht nur einmal im Jahr einen Frühjahrsputz durchzuführen, sondern jeden Tag bis zu zwei Stunden aufzuräumen – und das am besten alleine. So lassen wir uns beim Entscheidungsprozess nicht beeinflussen und fühlen uns beim Wegwerfen nicht schuldig. Außerdem sollten Aufbewahrungssysteme gemieden werden, da sich in diesen meist zu viel Komono ansammelt. Ordnungssysteme sind hingegen besonders nützlich, da diese bei der smarten Organisation helfen und jedem kleinem Gegenstand ein Zuhause geben.